Pfälzische Weinkönigin Lea Baßler
Pfälzische Weinkönigin Lea Baßler © BK-Productions


Wohnort: Bad Dürkheim

Alter: 22

Studium/Arbeitsplatz: Abgeschlossene Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement, Arbeitsplatz: Weinmarketing, Events, Verkauf und Büromanagement im Weingut Jürgen Zimmermann in Wachenheim an der Weinstraße

Interessen: Kochen, Touren durch die Weinberge unternehmen

Wie viel Arbeit in jedem Glas Pfälzer Wein steckt, das möchte Lea Baßler den Menschen während ihrer Amtszeit als Pfälzische Weinhoheit näherbringen. Denn die 22-Jährige ist nicht nur ein großer Fan der Region, sondern begeistert sich auch für das Handwerk von Winzerinnen und Winzern und deren Mut, neue Dinge auszuprobieren. Sie selbst genießt in den Sommermonaten gerne aromatische und frische Bouquet-Rebsorten und trinkt dann am liebsten trocken ausgebaute Sauvignon Blancs oder Scheureben. Die kommunikative und weltoffene ehemalige Weinprinzessin von Bad Dürkheim kann sich aber genauso für schwere und kräftige Merlots in der kühleren Jahreszeit begeistern. Pfalz-Neulingen würde sie eine Radtour an der Weinstraße, die Einkehr bei Weingütern oder eine Wanderung durch die Pfälzer Weinberge empfehlen. Natürlich immer mit dem passenden Wein im Gepäck.


6 Fragen an Lea Baßler

Warum möchtest du Pfälzische Weinkönigin werden?
Ich habe mir schon in meiner Amtszeit als Bad Dürkheimer Weinprinzessin das Ziel gesetzt meine Leidenschaft und Heimat, nämlich den Pfälzer Wein und die Pfalz, mit den Leuten zu teilen. Sie ihnen näher zu bringen. Ich möchte zeigen was wir können, welche Kultur hinter uns steht und vor allem wer wir sind, was uns ausmacht und antreibt in dem was wir tun.  

Welche Rebsorte trinkst du am liebsten und warum gerade diese?
Ich bin ein absoluter Fan der Bouquet Rebsorten. Ein frischer Sauvignon Blanc oder ein trocken ausgebauter Muskateller sind dabei für mich die Highlights, gerade im Sommer sorgen diese beiden Rebsorten bei mir mit ihren Aromen und ihrer Frische für leichte, fruchtige Genussmomente. Im Winter sieht das etwas anders aus, da ist für mich der Merlot mein absoluter Favorit. Kräftig, intensiv, kernig und Aromastark. Egal ob abends gemütlich auf der Couch oder zu einem schönen Winter-Schmorgericht. Dabei darf er gerne auch etwas „schwerer“ daherkommen.   

Worin liegt für dich die Stärke des Pfälzer Weines und was macht ihn so einzigartig?
Einzigartig finde ich macht uns unser Mut zu Neuem und die Kreativität unserer Winzer und Weinküfer. Wir geben uns nicht damit zufrieden das Riesling gleich Riesling oder Spätburgunder gleich Spätburgunder ist. Wir zielen immer darauf, das Beste aus den Trauben und der Rebsorte herauszuholen, den Charakter jedes Weines zu unterstreichen und zeitgleich ihm eine individuelle Note verleihen. Jung und Alt gehen dabei Hand in Hand und profitieren gegenseitig positiv voneinander. Es ist einfach spannend und aufregend, wie individuell und verschieden sich eine Rebsorte je nach Winzer im Glas zeigt. „Kenn ich schon.“, gibt’s bei uns nicht.

Was magst du an der Pfälzer Mentalität besonders gerne?
Die Gelassenheit, Ehrlichkeit und Direktheit sowie eine gute Portion Temperament. Wir gehen viele Dinge sehr gelassen an, können zeitgleich, aber auch sehr leidenschaftlich und ausdauernd für unsere Sache einstehen. Auch unser Dialekt und seine Wirkung hat es mir angetan. Was für „nicht Pfälzer“ derb und fast schon schroff klingt, kann vom Pfälzer durchaus liebevoll gemeint sein und so auch beim Pfälzer Gegenüber ankommen. Außerdem sind wir Pfälzer sehr kulturverbunden wie ich finden. In den Weinbergen, Vinotheken oder Weinfesten sind wir zu Hause. Entspannen dabei auf unsere unverfälschte und ganz eigene Art und Weise.

In Zeiten von Corona haben sich die Aktivitäten der Pfälzischen Weinhoheiten in die digitale Welt verlagert, welche Vorteile siehst du in den sozialen Medien für das Amt der Weinhoheiten?
Definitiv der schnelle, internationale Informationsfluss. Man postet einen Beitrag und sofort ist dieser für das „Publikum“ greifbar. Es ermöglicht Momentaufnahmen zu veröffentlichen und damit die Leute viel näher an dem was man tut und den Aufgaben als Pfälzische Weinhoheit teil haben zu lassen. Man kann die Leute mit auf die „Reise“ des Team Pfalz nehmen und ihnen unproblematisch und schnell neuen Input liefern. Man kann die Leute live bei seinen Auftritten dabeihaben, ganz unverfälscht und echt.

Welche Botschaft möchtest du als Pfälzische Weinhoheit übermitteln?
Ich möchte nicht nur für das fertige Produkt Wein einstehen oder für die Region Pfalz im Allgemeinen einstehen. Ich möchte das „Dahinter“ zeigen. Möchte Tiefe und Transparenz zeigen. Zum Beispiel den Leuten näherbringen, wie viel Arbeit in jedem einzelnen Glas Wein steckt. Welche Hürden und Herausforderungen genommen werden müssen. Wie viel Leidenschaft hinter den Produkten steckt. Wer die Personen sind, die hinter den Weinen stehen. Wie die Menschen, Orte, die Natur und die Kultur die Pfalz letztendlich zu dem machen, was sie ist. Die Pfalz in ihrer Breite zu repräsentieren und dabei den Fokus auf Individualität, Kreativität und Innovation setzen.